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10 Jahre Solinger-Pfoten - Wir feiern Jubiläum!

Wow, ich kann das selbst gar nicht glauben, dass ich schon seit 10 Jahren meinen Traum lebe. 🥳💕Wie schnell die Zeit doch vergeht und vor allem: was alles in dieser Zeit passiert ist! Ich möchte euch hier gerne davon erzählen und euch ein Stück auf dieser Reise mitnehmen.

 

Aber von vorne: Wie sind die Solinger-Pfoten eigentlich entstanden? 

2008 – Mit dem Herzenshund fing alles an

 

Ich bin mit Hunden aufgewachsen, aber erst als ich mir 2008 endlich meinen Traum von einem eigenen Berner Sennenhund erfüllen konnte und mein Herzenshund Elmo (Blogartikel über Elmo) bei mir einzog, drehte sich alles nur noch um den Hund. Zu dieser Zeit leitete ich ein Hundeforum im Internet, die Solinger-Hunde, und war ich super viel auf Spaziergängen mit anderen Hundefreunden unterwegs. 

 

2009 – Hast du mal einen Tipp für mich?

 

Durch den Umgang und das Training mit Elmo habe ich alles über Hunde inhaliert und aufgesogen. Durch mein Wissen wurde ich mit der Zeit im Forum und bei unseren Spaziergängen immer mehr zur Ansprechpartnerin rund um das Thema Hund und Hundeerziehung. Viele wollten Tipps von mir und einfach wissen, wie ich meinen Rüden Elmo so toll hinbekommen habe. Natürlich wollte ich gern helfen und fing an, sie im Umgang mit ihren Hunden zu unterstützen. 

2009 - Eine neue Leidenschaft

 

Meine Leidenschaft für Mantrailing habe ich ebenfalls entdeckt, als ich es mit meinem Rüden Elmo ausprobiert habe. Er arbeitete mit so großem Eifer, dass es ganz oft sehr umwerfend war (im wahrsten Sinne des Wortes – ein Berner bringt schon einiges an Schwung & Kraft mit).

 

Ich wusste schnell „Das ist es!“, besuchte über die Jahre Mantrailing-Fortbildungen (2021 sogar eine Ausbildung zur Mantrailing-Trainerin) und gab schließlich selbst Workshops zu diesem wundervollen Hobby. Diese kamen so gut an, dass viele Teilnehmer sogar mehrmals Workshops gebucht haben. Da war klar: Mantrailing wird eins meiner Kernthemen werden!

2010 - Der Weg zum Profi: Start der Trainerausbildung

 

Beim Training mit anderen Hundehaltern merkte ich, dass ich noch mehr können und wissen will. Mir reichte es einfach nicht, schnelle Tipps zu geben und nur nach dem Bauchgefühl zu handeln - ich wollte eine gesunde Mischung aus Fachkompetenz, Erfahrung und Intuition. Um wirklich fundiert weiterhelfen zu können und auf dem neusten Stand in Sachen Hund sein, machte ich eine Hundetrainer-Ausbildung, um noch besser zu werden in dem was ich liebte. 

 

2012 - Die Solinger-Pfoten öffnen ihre Tore

 

Nach und nach stiegen meine Anfragen zum Hundetraining und ich beschloss, nebenher eine Hundeschule zu eröffnenPlötzlich wurde ich von der Hundehalterin zur Trainerin. Natürlich musste dafür auch ein professioneller Auftritt her. Ich ließ Elmo mit einer Tafel in den Pfoten und dem Namen „Solinger-Pfoten“ als mein Logo entwerfen. Es sollte so persönlich wie möglich werden und da war die Idee, meinen Herzensbund mit ins Logo aufzunehmen, natürlich perfekt. 

Die ersten Jahre: Der Gassi-Service kommt dazu

 

Von da an wuchs meine kleine Hundeschule und ich hatte viel Freude mit meinen tollen Kunden und ihren Hunden. Dann wurde irgendwann immer wieder verstärkt gefragt, ob jemand einen guten Hundesitter kennen würde, der mal mit dem Hund eine Runde Gassi gehen kann, wenn dem Besitzer die Zeit dazu fehlte. Ich dachte nicht lange nach! Denn wer mich kennt, der weiß: ich liebe alle Hunde und verbringe meine Zeit nur zu gern mit ihnen.

 

So fing ich an, die ersten Hunde im Gassi-Service auszuführen. Schon als Kind habe ich das regelmäßig gemacht und schon damals wusste ich, dass das genau mein Ding ist. Zumal es einfach viele Vorteile gegenüber Hundepensionen und Hundetagesstätten bietet. Und dies möchte ich für die Hunde gern möglich machen!

 

Noch ein neues Angebot: mobile Katzenbetreuung

 

In dieser Zeit kam auch die Katzenbetreuung dazu, weil ich als Katzenhalterin genau weiß, dass es schwierig ist, eine vernünftige, zuverlässige Betreuung für die Samtpfoten zu finden.

 

Der Aufenthalt in einer Katzenpension ist in der Regel einfach sehr stressig und man merkt es den Tieren noch wochenlang an. Auf der anderen Seite gibt es nicht immer vertrauenswürdige Nachbarn oder katzenfreundliche Familie und Freunde. So kam das mobile Katzensitting mit ins Angebot.

Das war nicht geplant, aber die beste Entscheidung!

 

Aber trotz der Begeisterung für die Hunde, war nie geplant, dass sie mal mein Hauptberuf werden…Viel  zu groß war meine Angst, dass ich mein Leben nicht mit dem Gassiservice und dem Hundetraining finanzieren kann. Und ich muss sagen: Die ersten Jahre waren auch tatsächlich schwer und haben mich das ein oder andere mal zweifeln lassen. Auf viele Themen der Selbstständigkeit wird man in der Schule und auch im Berufsleben einfach nicht vorbereitet. Aber am Ende konnte ich diese Zweifel doch aus dem Weg räumen und habe durchgehalten.

 

Mich hat dabei die liebe Expertin Fee Ketelsen unterstützt, die Tierunternehmer rund um die Selbstständigkeit berät. Sie steht mir glücklicherweise bis heute mit Rat und Tat zur Seite, wann immer ich es brauche.

2016 - Stillstand ist Rückschritt

 

Mir war immer sehr wichtig, dass ich mich ständig weiterbilde, besser werde. Ich besuche bis heute immer wieder Seminare und Fortbildungen, mache zusätzliche Trainerausbildungen,...  Denn ich möchte bestmöglich helfen und unterstützen können. Jeder Mensch und jedes Tier hat andere Bedürfnisse und Trainingskenntnisse auf die ich immer wieder neu eingehen muss.

 

Wie meine Arbeit, hab ich auch mein Logo mit den Jahren verändert. Aus meinem Elmo mit der Tafel wurde bald ein neues Logo von mir mit zwei meiner Hunde, die gerade spazieren gehen und der Katze und dem Kaninchen. Auch hier haben wir mittlerweile ein bisschen das Logo aufgeteilt in den Hunde- und Katzenbereich. Es passt einfach wunderbar zu mir und meiner Arbeit!

 

Fokus auf das, was ich liebe! 

 

Als ich anfing, habe ich teilweise von 7-22 Uhr Trainings geben oder Hunde ausgeführt. Dass das Pensum nicht auf Dauert zu halten war, wurde mir schnell bewusst. Auch merkte ich, dass die klassische Hundeschule mit Erziehungskursen nicht meine Berufung waren. Ich wollte einen anderen Weg einschlagen. Einen, der besser zu mir passt. So kam es, dass ich mich nur auf den Gassi-Service und das Mantrailing spezialisiert habe. Für mich war das die beste Entscheidung und ich fühle mich damit richtig wohl.

 

Neben dem Mantrailing und der tierfreundlichen Betreuung für Hund & Katze, liegen mir gerade ängstliche Hunde sehr am Herzen. Ich finde es wahnsinnig schön, wie diese zum Beispiel im Gassi-Service immer mehr auftauen und aus sich heraus kommen. Oder auch beim Mantrailing, wenn sie nach anfänglicher Skepsis dann ihre ersten tollen Trails machen und schon positiv aufgeregt aus dem Auto kommen, weil sie loslegen wollen. Da freue ich mich so sehr für die Tiere - aber auch für ihre Besitzer. Denn diese positiven Erlebnisse schweißen als Team noch enger zusammen.

2017 - Petra, die Katzenexpertin

 

Meine Mutter Petra, die ebenfalls viel Erfahrung mit Katzen hat, ist Teil meines Teams geworden und hat die Katzenbetreuung für mich übernommen. Zeitlich war es für mich einfach nicht mehr machbar, alle Tiere und Menschen selbst zu betreuen.

Und sie macht es wunderbar, ist mit Herz und Seele unsere "Katzenfachfrau".

 

Auch wenn meine Mutter eine große Entlastung für mich bedeutete, war es, um ehrlich zu sein, anfangs nicht einfach etwas "abzugeben. Aber ich merkte schnell, dass die Katzen und alle Kunden sehr zufrieden sind. Da fiel es mir auch leichter, diesen Bereich loszulassen.

Was ich in 10 Jahren Traumjob gelernt habe

 

Auch wenn ich meinem Traumjob nachgehe, ist natürlich nicht immer alles nur traumhaft! Auch oder vor allem in der Selbständigkeit gibt es diese Momente, die einen wach halten und einem den letzten Nerv rauben. Zum Millionär wird dieser Beruf mich ebenfalls nicht machen, aber er ist reich an Liebe und Wertschätzung und das ist viel mehr wert als Geld.

 

Doch auch echte Verluste gehören dazu. Bei meinen Kunden ebenso wie bei mir. Es gab Momente in denen Tränen flossen und auch viele, viele Momente, ich denen wir herzhaft gelacht haben. Momente, die fest in meinem Herzen sind und die mich sehr viel gelehrt haben. Diese schönen Momente treiben mich an, lassen mich jeden Tag genießen und nehmen, wie er kommt. Das kann man sehr gut von den Tieren abschauen!

 

Trotzdem ist es nicht immer leicht, wenn Wege sich wieder trennen. Ich schließe jedes Tier ins Herz und wenn Kunden mit ihren Tieren umziehen oder das Training beenden, lasse ich eigentlich nur ungern los. Doch ich weiß, so ist das in meinem Job. Ich habe gelernt damit umzugehen, denn jeder findet seinen Weg, ob gemeinsam oder getrennt voneinander.

 

Lernen durfte ich aber auch, dass es okay und auch wichtig ist, an sich selbst und seine eigene Gesundheit zu denken. Ich habe eigene Tiere, die mich brauchen, mal krank werden oder mich verlassen müssen. Und diese wertvolle Zeit mit ihnen will ich mir nehmen können.

 

Anfangs war das für mich nicht leicht diesen Spagat zwischen Selbstliebe und der Liebe zu meinem Beruf hinzubekommen. Aber im Laufe der Zeit habe ich lernen dürfen, dass meine Kunden solche Situationen mehr als gut nachvollziehen können und mir niemand deswegen böse ist.

 

Das war ein langer Lernprozess, der einem in der Selbständigkeit sicherlich oft schwer fällt, denn wenn man mit seinem Herzen dabei ist, findet man schlecht ein Ende. Ich helfe gerne und das manchmal auch mehr als es ein Job verlangt. Nein zu sagen, ist oftmals ein Ja zu sich selbst und somit zu einer zufriedenen Selbständigkeit. Ich möchte diesen wundervollen Job noch so lange wie möglich weiter machen und deshalb passe ich gut auf mich auf. 

Ein Blick in die Zukunft

 

Eins kann ich garantieren: Auch nach so vielen Jahren stehe ich morgens immer noch gerne auf, weil ich weiß, dass ein paar wundervolle Nasen auf mich warten, sowie Menschen, die mich und meine Arbeit wertschätzen. Ich bin kaum einen Tag krank und kann immer für jeden einzelnen meiner Schützlinge da sein. 

 

Für mich ist nach wie vor klar, dass ich nie wieder etwas anderes machen möchte. Egal, was mir jemand bieten würde... Ich kann nicht ohne meine verrückten Gassihunde, meine wundervollen Mantrailer und die vielen treuen Katzenhalter, die ich ohne diesen Job niemals kennengelernt hätte. Viele sind seit Jahren Teil der Solinger-Pfoten, sind gute Freunde geworden.

Ich bin dankbar für jeden einzelnen Zwei - und Vierbeiner, denn ohne euch würde es die Solinger-Pfoten nicht geben!

 

Ich bin dankbar für jeden Moment, den ich erleben durfte und noch erleben werde. Auf weitere 10 wundervolle Jahre - mindestens. 🥳😍 Danke euch allen!

 

Wir feiern das Jubiläum mit 10 Verlosungen auf Facebook & Instagram! Schau gern dort vorbei. 🎁


Eure Nicole

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Kommentare: 1
  • #1

    Kerstin Franzen (Dienstag, 10 Mai 2022 08:46)

    Hallo liebe Nicole,

    danke für diesen wunderschönen und emotionalen Rückblick. Barney und ich sind begeistert von Dir und dem Man-Trailing. Man merkt das du Deine Arbeit mit viel Liebe und Spaß machst. Die Fellnasen lieben Dich und kommen sehr gerne zu Ihrer wöchentlichen Arbeit. Mach weiter so....